Die leckeren und knusprigen Honig-Senf-Brezelstückchen, die es fertig im Supermarkt zu kaufen gibt, sind seit vielen Jahren Bestandteil unserer familiären Snackkultur. Da es sie nur in Tüten aus metallischer Verpackungsfolie gibt, kaufe ich die die leckeren Brezelstückchen immer mit einem Haus von schlechtem Gewissen.
Da ich irgendwo im Netz gelesen habe, dass jemand die coolen Snacks auch selbst macht, war mein Ehrgeiz entfacht.
Also fix zwei Laugenbrezel besorgt, sie dann zwei Tage liegen lassen (war jetzt mehr so ein Zufall) und ab ans Werk.
Rezepte habe ich keine zu Rate gezogen, da ich dachte dass die Zubereitung ja irgendwie simpel zu durchschauen ist. Spoiler: Ja!
Zutaten:
- 2 Laugenbrezel
- 4 EL mittelscharfer Senf
- 3 EL Honig (am besten regional)
- 4 EL Olivenöl (am besten bio)
- 2 EL Granulierte Zwiebeln (wir haben zwecks Resteverwertung Röstzwiebeln gemahlen – war super!)
Zubereitung:
- Alle Zutaten bis auf die Brezel werden in ein Gefäß gegeben, das später auch Platz für die Brezel bietet. Wir haben eine Aufbewahrungsdose aus Glas genommen, denn: Die Zutaten werden kurz in der Mikrowelle oder auf dem Herd erhitzt. So lassen sie sich besser zu einer homogenen Masse verbinden. Die Konsistenz sollte in etwa der einer Sauce Hollandaise entsprechen.
- Die Brezel werden nach Lust und Laune zerkleinert: Reißen, Schneiden, Brechen – alles ist möglich. Je kleiner und dünner die Stücke sind, desto mehr Sauce/Marinade können sie aufnehmen.
- Nun dürfen die Brezelstückchen sich in des Gefäß stürzen. Um die Sauce möglichst gleichmäßig zu verteilen, haben wir den Deckel auf die Vorratsdose gemacht und dann kräftig geschüttelt, bis keine Flüssigkeit mehr übrig war.
- Als nächstes kommt der Backofen ins Spiel. Wir haben ihn auf 100Grad Ober-/Unterhitze gestellt und die marinierten Brezelstückchen auf Backpapier verteilt. Im Ofen dauert es dann relativ lange, bis der gute Snack dann tatsächlich auch knusprig ist. Es waren so ca. 3 Stunden in unserem Fall. Wir hatten einen Kochlöffel in die Backofentür geklemmt, damit die Feuchtigkeit besser abziehen kann.
- Sind die Brezelstückchen fertig und knusprig, müssen sie abkühlen, bevor sie dann luftdicht verpackt werden. Wobei sich dieser Schritt erübrigt, wenn einfach alles direkt weggefuttert wird.
Die Erwachsenen waren sehr angetan von den selbstgemachten „Pretzelpieces“, die Kids eher nicht so. Ihnen war es zu senfig und überhaupt! Ich glaube, sie sind auch sehr auf den Geschmack des industriel gefertigten Produktes fixiert… Egal, es wird bestimmt eine Wiederholung in unserer Küche geben; spätestens dann, wenn mal Brezel übrig bleiben sollten. Ich finde es eine perfekte Form der Resteverwertung.
Liebe Grüße,
Eure Simone
